Ensemble Orbiter

#zeitgenoessischemusik

ONE HUNDRED MEETING PLACES



In ihrem dritten Programm «One Hundred Meeting Places» widmet sich das Ensemble in Kompositionen von Pauline Oliveros, Christian Wolff und Thomas Peter (Auftrag des Ensemble Orbiter) drei sehr unterschiedlichen Formen von musikalisch-sozialer Interaktion und verhandelt dadurch verschiedene Ansichten zu Individuum und Kollektiv.


Pauline Oliveros (1932-2016) One Hundred Meeting Places (2006)
Christian Wollf (*1934) Excercises (1973-75)
Thomas Peter (*1970) Interaktionen (UA)

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Freitag 27. Oktober 2023, 20 Uhr, Galerie Adrian Bleisch - Arbon
https://galeriebleisch.ch/


Samstag 28. Oktober 2023, 20 Uhr, Open Art Museum - St.Gallen
https://openartmuseum.ch/
Ko-Produktion mit Contrapunkt New Art Music

https://www.contrapunkt-sg.ch/

Sonntag 29. Oktober 2023, 18Uhr, Photobastei - Zürich
https://www.photobastei.ch/

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Während in Oliveros "One Hundred Meeting Places" die Musiker:innen autark und ganz auf sich (mit ihrem selbstgewählten Material) bezogen handeln und damit einen eigenen und offenen musikalisch-künstlerischen Raum schaffen, ist die Form in Wolffs „Excercises" - ausgehend vom Unisono-Spiel - in einem Spannungsfeld zwischen Abweichung, Autonomie und Anpassung. Als dritte Position erklingt mit „Interaktionen“ das neue Stück des Zürcher Komponisten und Elektronikers Thomas Peter, der seine Arbeit – für und mit dem Ensemble Orbiter – wie folgt beschreibt:
«Wenn Musiker:innen frei improvisieren, organisieren sie ihr Spiel aus dem Moment heraus. Es gibt weder Partitur noch Dirigent:in – nichts, was ihr Spiel vorstrukturiert. Wann ein Stück beginnt, wie es sich entwickelt und wann es endet, entscheiden die Muszierenden selbst. Mit meiner Komposition möchte ich in dieses freie Spiel eingreifen, es mitgestalten, ohne aber die einmalige Qualität der spontanen Kommunikation zu zerstören.»